Halbzeit

Ja – Halbzeit. Es ist schon erstaunlich wie schnell die Zeit vergeht. Das Jahr hat kaum begonnen und schon sind 6 Monate vergangen.

Schauen wir doch mal was alles so zwischenzeitlich passiert ist und fassen es hier zusammen.

Nun – ich dachte mir, wenn mein Schiff schon hochoffiziell ins Schiffsregister eingetragen wurde dann muss auch ein ordentlicher Schiffsstempel her. Mit einem Blatt Papier und einem Bleistift habe ich meiner Kreativität auf die Sprünge geholfen die dann unverzüglich damit begann Kreise, Linien und Symbole zu Papier zu bringen. Das Ergebnis dieser Bemühungen habe ich dann mittels Computer verfeinert und einer Firma zugesandt die mir daraus einen schönen Holzstempel hergestellt hat. Zugegeben, der erste war ein wenig groß geraten aber ich tu mich halt schwer so etwas einzuschätzen. Kurzerhand hab ich noch einen kleineren Stempel in Auftrag gegeben und mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden.

Zu einer echten Herausforderung entwickelte sich das Anbringen des Namenszuges.
Zu diesem Zweck habe ich zunächst am Computer die Position des Schriftzuges ermittelt und da angebracht wo er meines Erachtens gut aussehen würde. Dank GIMP kein Problem. Dann stellte sich die Frage nach dem „Wie“. So ganz Freihand hab ich es mir dann doch nicht zugetraut. Also ein wenig recherchiert und eine Firma gefunden welche nach Wunsch sogenannte Negativfolien herstellen kann. Diese werden aufgeklebt und dann die Buchstaben ausgemalt. Nach Erhalt der Folie habe ich also gemessen und gefummelt. Das blasenfreie Aufkleben der Folie, kopfüber hängend, war ein echtes Abenteuer. Auch machte mir der leichte Wind immer mal wieder ein Strich durch die Rechnung. Dann hatte ich es geschafft. Die Folie war blasenfrei drauf und ich konnte die Buchstaben ausmalen, auch wieder mit dem Kopf nach unten. Letztendlich bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und wenn man genau hinschaut erkennt man auch die Pinselstriche. Die Individualität der Künstlerin.

 

Wasser im Keller
die Ursache des Wassereinbruchs

Das Wasser in der Bilge trieb mich schier in den Wahnsinn. Ich konnte die Ursache nicht finden. Alle Verdächtigen wie Seeventile, Ruderkoker, Sensoren und Stopfbuchsen erwiesen sich als unschuldig. Auch Regen der über das Cockpit seinen Weg ins Innere und somit in die Bilge findet konnte nach mehreren Wochen mit Sonnenschein ausgeschlossen werden. Es war zum verrückt werden. In einem Akt der Verzweiflung habe ich dann nochmal alles unter die Lupe genommen und bin tatsächlich fündig geworden. Es war eine lose Schlauchschelle an der Impellerpumpe.

trautes Heim, Bilge allein. Oder so ähnlich.
Abenteuer Klopumpe

 

Mit Pumpen hab ich es ja. Das mit der Bilgenpumpe die rückwärts pumpt hab ich je gelöst bekommen.

Aber jetzt kommt die Königsklasse – die Klopumpe.

Ja – richtig gehört. Meine Klopumpe ist kaputt und muss repariert werden. Zum Glück habe ich bei den Aufräumungsarbeiten einen Reparatursatz gefunden. Also auf gehts, Pumpe zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen.

 

 

Eins fügt sich zum Anderen und langsam vervollständigt sich das Gesamtbild.

Richtig aufwändig war das Anbringen des Relingnetzes.
Es muss straff gespannt sein und auch Belastungen standhalten. Ich verwebte das Netz mit den Relingsdrähten und der Fußrehling. Ich denke ich kann mit dem Ergebnis zufrieden sein.

sicheres Deck dank Relingsnetz
Inselträume

 

Zu guter Letzt findet auch die Rettungsinsel ihren Platz am Heckkorb. Das Anbringen der Halterung ging ja mit etwas Tüfteln und Bohren noch gut von der Hand. Aber das Hieven der Insel in ihre Halterung – da hätte ich wohl gern ein wenig Hilfe gehabt. Mit Sorgleinen habe ich es dann auch allein geschafft.

Bei all den technischen Herausforderungen kam mir manchmal der Gedanke, auf einem Ausbildungsschiff für angehende Schiffsmechaniker zu sein.

 

 

 

 

 

 

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