Wetter: NW 3; sonnig; 22°
- 0700, alles deutet wieder auf einen traumhaft sonnigen Tag hin, Sonne und vereinzelte Schönwetterwolken.
- Ich frühstücke und koche Kaffee für die Fahrt durch den Nordostseekanal. Die Thermoskanne von Mercedes hat sich gestern schon bewährt und wird wieder befüllt.
- Laboe scheint ganz schön teuer zu sein. Jedenfalls nimmt mir der Hafenmeister 26€ für nur 12 Stunden Liegezeit ab. Das finde ich schon heftig.
- 0825, Leinen los. Auf geht es nach Holtenau zur Schleuse.
- Ich muss das Hauptfahrwasser kreuzen. Aufpassen – Berufsschifffahrt – die sind schneller und vor allem viel größer als ich.
- 0945, ich habe die Schleuse passiert. Einhand ist das nicht ohne. Aber es war wenig Verkehr und der Wettergott war mit mir. Bei der Ausfahrt musste ich durch das Schraubenwasser eines Containerschiffes. Das war heftiger als erwartet. Gegensteuern und Gas geben, dann war ich durch. Hier darf man nicht zaghaft sein.
- 10 Stunden Kanalfahrt sind lang und Überholer und Gegenverkehr machen die Sache spannend. Unterstützt werde ich vom elektronischen Autopiloten.
- In Brunsbüttel hatte ich dann Stress. Der kleine Hafen war überfüllt und Böen aus NO haben mir das Leben schwer gemacht. Die Crew einer russischen Segelyacht hat dann bemerkt dass ich in Schwierigkeiten bin und mir kurzerhand geholfen. Danke!
- 1815 Leinen fest in Brunsbüttel. Ich liege im Päckchen. Das ist nicht so mein Ding, lässt sich aber nicht ändern.
- Ich bedanke mich bei den Russen und gebe eine Runde Bier aus. Alles in allem eine entspannte Atmosphäre.
- Ich sitze wieder auf dem Deck schaue dem Treiben zu und lasse den Tag Revue passieren.